SZ + Feuilleton
Merken

Fällt Antisemitismus unter Kunstfreiheit?

Auf der Kasseler documenta kommt es zur ersten Debatte über den Kunstskandal – unter Ausschluss der Hauptverantwortlichen.

Von Oliver Reinhard
 0 Min.
Teilen
Folgen
Adam Szymczyk war künstlerischer Leiter der documenta 14 im Jahr 2017. Hier bei der Podiumsdiskussion am Mittwoch. Links Nikita Dhawan, Professorin für politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden. Foto: Swen Pförtner/dpa
Adam Szymczyk war künstlerischer Leiter der documenta 14 im Jahr 2017. Hier bei der Podiumsdiskussion am Mittwoch. Links Nikita Dhawan, Professorin für politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden. Foto: Swen Pförtner/dpa © dpa

Seltsam ist das schon: Da soll am Mittwochabend mit einer Podiumsdiskussion die Aufarbeitung des Antisemitismus-Skandals der documenta 15 beginnen – und von den Hauptverantwortlichen sitzt niemand auf dem Podium in Kassel. Nur im Publikum haben Vertreterinnen und Vertreter der Geschäftsführung sowie des für die documenta verantwortlichen indonesischen Kuratorenkollektivs Ruangrupa Platz genommen. Dessen Sprecher Ade Darmawan meldete sich immerhin eingangs kurz zu Wort. „Wir sind hier, um zu lernen und um zuzuhören“, sagt er.

Ihre Angebote werden geladen...