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Filmfest Dresden: Politischer und weiblicher

Das Internationale Kurz- und Animationsfestival geht gestärkt aus der Corona-Phase hervor. Mit neuen Preisen, neuen Open-Airs – und mehr Aktivismus.

Von Oliver Reinhard
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Im Kurzfilm „Obervogelgesang“ von Elisabeth Weinberger und Ferdinand Erhardt muss sich ein Mädchen mit dem negativen Ruf ihrer Heimat auseinandersetzen, der Sächsischen Schweiz.
Im Kurzfilm „Obervogelgesang“ von Elisabeth Weinberger und Ferdinand Erhardt muss sich ein Mädchen mit dem negativen Ruf ihrer Heimat auseinandersetzen, der Sächsischen Schweiz. © Filmfest Dresden

Dresden. Die Berlinale hat‘s vorgemacht. Sie ist weder das größte noch das bedeutendste noch das medial erfolgreichste Filmfest der Welt. Aber sie hat ihr Alleinstellungs-Profil gefunden und ausgebaut: als das global politischste Großfestival. Diesen Weg hat längst auch das Filmfest Dresden eingeschlagen mit Themen wie Migration, Diskriminierung, Sexismus, Gendergerechtigkeit. Jetzt geht es noch mehr in die Vollen.„Wir waren ja immer schon auch politisch“, sagt Direktorin Sylke Gottlebe am Dienstag auf der Pressekonferenz im Dresdner Kino Schauburg. „Diesmal sind wir das aber vielleicht noch mehr als vorher.“ Entsprechend lautet ein Schwerpunktthema der 2021er-Ausgabe auch konsequent: „Aktivismus“. Wobei Aktivismus weniger als Belehrung denn als Aufklärung und Debatte verstanden wird.

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