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Ein Dresdner Bühnenleben ist zu Ende

Hanns-Jörn Weber stand fast ein halbes Jahrhundert auf den Bühnen des Staatsschauspiels. Nun ist er im Alter von 79 Jahren gestorben.

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Ob Clown, ob Bösewicht, ob Komödiantenhaft oder dramatisch: Hanns-Jörn Weber, hier in der "Dreigroschenoper", war ein wandlungsfähiger Schauspieler.
Ob Clown, ob Bösewicht, ob Komödiantenhaft oder dramatisch: Hanns-Jörn Weber, hier in der "Dreigroschenoper", war ein wandlungsfähiger Schauspieler. © Foto: HL Böhme

Von Rainer Kasselt

Seine Lieblingsrolle spielte Hanns-Jörn Weber im Ehekriegs-Drama „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“. Regisseur Klaus Dieter Kirst besetzt ihn 1989 im Dresdner Staatstheater mit der Rolle des Geschichtsprofessors George. Seine Frau Martha, hasserfüllt und verloren von Regina Jeske verkörpert, hält ihn für einen Versager, in Beruf und Bett. George schlägt zurück, enthüllt die Lebenslüge über einen gemeinsamen Sohn, den es nie gegeben hat.

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