Von Steffen Rüth
Es ist ein Erlebnis, der geballten Präsenz dieser Frau ausgesetzt zu sein, selbst wenn das Gespräch mit Nina Hagen nur am Telefon stattfindet. Mit tiefer und etwas knarziger Stimme hüpft die 67-Jährige, die nun zum ersten Mal seit 2011 wieder ein Album veröffentlicht hat, durch ihre kunterbunte Gedankenwelt.
Mal beschwört sie, dann schimpft sie, manchmal lässt sie Kluges, manchmal Witziges, manchmal Versponnenes von der Leine. „Unity“ ist ein extrem quirliges, sehr gut groovendes und schrilles Album ohne wirklichen roten Faden, jedoch von hohem Unterhaltungswert.