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Kesselkratz und Meerschweinbraten

In den 1950er-Jahren erlebte Sachsen ein Weihnachten mit der Sorge ums Essen. Trotzdem gab es Geschenke, die bis heute unvergessen sind.

Von Peter Ufer
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Im Advent 1950. Diese prächtige Pyramide stand damals in der Weihnachtsausstellung im Märkischen Museum Berlin.
Im Advent 1950. Diese prächtige Pyramide stand damals in der Weihnachtsausstellung im Märkischen Museum Berlin. © dpa pa

Die warme Weihnachtsstube, der Christbaum mit den flackernden Kerzen, die Pyramide, auf der sich das Christkind in der Krippe so schnell drehte, dass es schon einen Drehwurm haben musste, die flinken drei Weisen aus dem Morgenlande immer hinterdrein, und schließlich der Bergmann als Kerzenhalter in seiner traditionellen Tracht – das waren die Inbegriffe der romantischen Zeit am Jahresende.“ So beschreibt der 76-jährige Leipziger Kabarettist Bernd-Lutz Lange in seinen Kindheitserinnerungen „Magermilch und lange Strümpfe“ die Weihnachtszeit in den 1950er-Jahren in Zwickau.

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