Sachsen
Merken

Kulturbürgermeister von Plauen rechtfertigt teuren Museumsneubau

Für zehn Millionen Euro soll die "Fabrik der Fäden" zur Touristenattraktion im Vogtland werden. Doch unsicher ist, wie viele Besucher sich dafür interessieren werden.

 1 Min.
Teilen
Folgen
So soll er einmal aussehen, der Museumsneubau "Fabrik der Fäden" im Weisbachschen Haus in Plauen.
So soll er einmal aussehen, der Museumsneubau "Fabrik der Fäden" im Weisbachschen Haus in Plauen. © PR/Stadt Plauen

Plauen. Der Kulturbürgermeister von Plauen geht weiterhin von 30.000 Besuchern im Jahr für den Museumsneubau "Fabrik der Fäden" aus. Tobias Kämpf widersprach damit am Freitag dem Kultur- und Sportausschuss, der vor gut einer Woche lediglich die Hälfte genannt hatte.

Dessen kommunizierte 15.000 Besucher seien übervorsichtig berechnet worden und wären mit Prognosen während der Corona-Pandemie entstanden, sagte Kämpf. Zwar müsse man in den kommenden Jahren vorsichtiger kalkulieren, dennoch sei er zuversichtlich, mindestens die im Bewirtschaftungsplan festgehaltenen 30.000 Besucher zu erreichen. Kämpf ist erst seit diesem Februar Kulturbürgermeister von Plauen.

Für den Museumsneubau im Weisbachschen Haus, einem industriekulturellen Erbe der Stadt Plauen, sind 9,65 Millionen Euro veranschlagt. Die Bauarbeiten laufen bereits. Die Eröffnung ist im Herbst nächsten Jahres als interaktives Museum für die Geschichte der vogtländischen Textilindustrie geplant. (uwo)