Dresden. Vom 10. bis 12. November sollte in Dresden Europas größter Kulturkongress stattfinden. Über 100 Expertinnen und Experten aus etlichen Ländern wollten die aktuellen Trends im europäischen Kulturmarkt aufzeigen und Perspektiven des grenzenüberwindenden Zusammenwirkens von Kultur und Wirtschaft reflektieren. Am Montag sagten die Veranstalter ihren „KulturInvest!-Kongress“ jedoch ab.
Begründung: die jetzt geltenden 2G-Regelungen in Sachsen. Hans-Conrad Walter, Geschäftsführer der veranstaltenden Agentur Causales: „Als Veranstalter sind wir gegenüber den über 500 Mitwirkenden und Teilnehmern in der besonderen Pflicht, im Umgang mit deren Gesundheit verantwortungsbewusst zu handeln.
Tickets behalten Gültigkeit
Darüber hinaus ist das bisher geplante betriebswirtschaftliche Konzept mit den Kapazitätsbeschränkungen von rund 40 Prozent aufgrund der neuen Corona-Schutzverordnung nicht mehr durchführbar.“ Der Kongress sei als 2G-Veranstaltung ohne Abstand im Dresdner Kulturkraftwerk Mitte geplant gewesen, durch die neuen Regeln hätte man mehr als 200 potenziellen Teilnehmern absagen müssen. Keine Option für die Macher des Kongresses.
Alle Veranstaltungen würden nun „voraussichtlich auf den November 2022 verschoben“, so Walter. Das Leitmotiv „#transnational – Solutions for a culture beyond“ bleibe auch dafür gültig. Walter: „Die gebuchten Tickets für den Kongress 2021 können im Jahr 2022 für eine Teilnahme genutzt werden.“ Die Verleihung der Europäischen Kulturmarken-Awards 2021 solle hingegen noch in diesem Jahr „medienwirksam innerhalb individueller Formate“ erfolgen.