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Schnappschuss oder inszeniert?

Der kubanische Fotograf Luis Sarabia erlebt, wie sich die Stimmung in Dresden verschlechtert. Seine Bilder zeigen trotzdem etwas anderes.

Von Marvin Graewert
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Bevor Louis Sarabia zur Kamera griff, war er in Kuba Zirkusathlet.
Bevor Louis Sarabia zur Kamera griff, war er in Kuba Zirkusathlet. © Luis Ernesto Sarabia Toledo

Louis Sarabia hat Dresden durch seine Kameralinse kennengelernt. Vor zwei Jahren verschlug es den gebürtigen Kubaner für die Liebe ins Elbflorenz. Mit seinem Fotoapparat hat er seitdem festgehalten, wie sich die Stimmung in der Stadt langsam verschlechtere: Ein Daumenkino voller Abzüge, bei dem die Mundwinkel der Passanten immer weiter nach unten rutschen. Die andauerende Pandemie hat sich auch in die Gesichtszüge gefressen.

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