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Sächsische Autorin Marlen Hobrack bringt jetzt ihren ersten Roman heraus

Nach ihrem Sachbuch „Klassenbeste“ schreibt Marlen Hobrack nun eine Satire auf den Literaturbetrieb mit sozialem Tiefgang und starken Frauen.

Von Karin Großmann
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In ihrem Sachbuch „Klassenbeste“ untersuchte Marlen Hobrack, welchen Einfluss die Herkunft auf die Karriere hat.
In ihrem Sachbuch „Klassenbeste“ untersuchte Marlen Hobrack, welchen Einfluss die Herkunft auf die Karriere hat. © Amac Garbe, www.amacgarbe.de

Es könnte das perfekte Verbrechen sein. Doch einer wird zum Verräter. Und ein Skandal erschüttert das Land wie lange nicht. Was ist passiert? Eine doppelbödige Geschichte um Betrogene und Betrüger. Die Hauptrolle spielt Mara Wolf, eine junge Frau aus Dresden ohne Schulabschluss, ohne Geld. Bevor sie zum Jobcenter fährt, ritzt sie sich mit einer Rasierklinge ein bisschen die Arme auf. Gleich guckt Frau Kramer nicht mehr so streng. Sie agiert überhaupt sehr nachsichtig. Mit dieser Angestellten hat Mara Glück. Sonst eher nicht. Ihr neuer Geliebter kann zwar aufregend texten, doch beim echten Körperkontakt enttäuscht er. Ihre Mutter hockt zwischen lauter Verpackungsmüll, der vom Tele-Shopping nebst Schulden übrig blieb. Mara selbst schickt bestellte Sachen immer zurück – nachdem sie sich für ihren Instagram-Kanal „Schrödingers Grrrl“ damit aufgeputzt hat. Doch die Zahl ihrer Fans bleibt überschaubar, der Traum von Reichtum und Ruhm unerfüllt.

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