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Stunde der Brückenbauer

Ist die deutsch-russische Ausstellung „Träume von Freiheit“ auch als politisches Zeichen ein Gewinn – oder haben solche Aktionen auch Tücken? Ein Pro und Contra.

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Gewitterstimmung über Russland. Im 19. Jahrhundert war das Wetter auch nicht besser. 1842 malte Maxim Worobjow mit Ölfarben diese Weltuntergangs-Szenerie und nannte sie schlicht „Vom Blitz gespaltene Eiche (Unwetter)“.
Gewitterstimmung über Russland. Im 19. Jahrhundert war das Wetter auch nicht besser. 1842 malte Maxim Worobjow mit Ölfarben diese Weltuntergangs-Szenerie und nannte sie schlicht „Vom Blitz gespaltene Eiche (Unwetter)“. © Staatliche Tretjakow-Galerie, Moskau

„Träume von Freiheit“ heißt die gemeinsame Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Moskauer Tretjakow-Galerie. Die wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschobene Schau wurde vom US-Architekten Daniel Libeskind gestaltet und zeigt Kunst aus der Romantik vor 200 Jahren. Die Ausstellung, die sich auch dem Durchbruch zur Moderne und zeitgenössischen künstlerischen Positionen widmet, gilt als Höhepunkt des Deutschland-Jahres in Russland. Sind solche verbindenden Aktionen auch als politisches Zeichen ausschließlich ein Gewinn – oder haben sie auch Tücken?

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