Berlin/Dresden. Die Dresdner Musikfestspiele dürfen sich auf eine millionenschwere Förderung der Bundesregierung freuen. Über den Etat der Staatsministerin für Kultur und Medien fließen zwei Millionen Euro nach Dresden. Das Geld dient nach Angaben der Musikfestspiele vom Freitag der "umfassenden Erarbeitung und Aufführung von Richard Wagners 'Ring des Nibelungen'" im Originalklang.
Dank der Förderung könne "Das Rheingold" sowie der Aufbau einer Wagner-Akademie in Dresden realisiert werden, hieß es. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sagte, die Gründung der Akademie und "die fulminante Neudeutung von
Wagners 'Ring'" setzten neue Maßstäbe in der
Wagner-Rezeption. Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert zufolge werden "Wagner-Fans in Dresden, Deutschland und Europa gespannt auf unsere
Stadt blicken". Gar von einer "wahren Sensation" sprach der sächsische Bundestagsabgeordnete Carsten Körber von der CDU. Sein Kollege Torsten Herbst von der FDP betonte, Dresden sei "prädestiniert für dieses einzigartige Projekt".
Das Projekt wird gemeinsam mit dem Concerto Köln umgesetzt, einem Orchester, das auf Musik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts spezialisiert ist. Stardirigent Kent Nagano soll es konzertant auf die Bühne bringen. Das musikalische Großvorhaben soll fortlaufend über mehrere Jahre laufen und mit Vorträgen, Workshops und Symposien begleitet werden.