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Konzerte, Theater, Kino: Wo sind die Zuschauer geblieben?

Die Kultureinrichtungen haben die Corona-Pandemie bislang finanziell relativ gut überstanden. Doch: Ein Drittel der Besucher fehlt. Und die Sorge nicht nur vor dem nächsten Herbst wächst.

Von Bernd Klempnow
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Im Mai 2020 begann die Dresdner Philharmonie unter Marek Janowski im leeren Kulturpalast mit den Proben nach dem ersten Lockdown. Sie hofften, das Publikum strömt, wenn es wieder kann. Ein Irrtum.
Im Mai 2020 begann die Dresdner Philharmonie unter Marek Janowski im leeren Kulturpalast mit den Proben nach dem ersten Lockdown. Sie hofften, das Publikum strömt, wenn es wieder kann. Ein Irrtum. © Matthias Rietschel

Wer die Semperoper mal ziemlich allein besuchen möchte, dem seien in dieser Woche die Aufführungen der Computer-Oper „Chasing Waterfalls“ empfohlen. Es sind faktisch noch fast alle Karten da, obwohl die Ränge zwei, drei und vier gar nicht im Verkauf sind. Wer gern viel Platz im Parkett möchte, der könnte in dieser Woche auch in Gioachino Rossinis „Die Reise nach Reims“ gehen. Sogar für die Konzerte der Staatskapelle unterm Guru Christian Thielemann gab es bis zuletzt Karten. Lediglich die „Zauberflöte“ an diesem Sonnabend ist ausverkauft. Am Dienstag gab es noch eine Karte in der zweiten Reihe im dritten Rang für 88 Euro.

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