Freischalten Freischalten Feuilleton
Merken

Was tun wir wirklich für die nächste Generation?

Die zweite Kinderbiennale in Dresden widmet sich in sinnlichen Erlebnisräumen den Themen Natur und Nachhaltigkeit.

 5 Min.
Teilen
Folgen
Giuseppe Licari hat zwölf Tonnen Lehm als Fußboden ins Museum gebracht. In den Rissen wachsen Pflanzen, die Trockenheit und Kälte aushalten. Der Italiener will aber auch testen, wie viel Natur ein Museum ertragen kann.
Giuseppe Licari hat zwölf Tonnen Lehm als Fußboden ins Museum gebracht. In den Rissen wachsen Pflanzen, die Trockenheit und Kälte aushalten. Der Italiener will aber auch testen, wie viel Natur ein Museum ertragen kann. © Oliver Killig

Von Uwe Salzbrenner

Natur im Kunstwerk zielt manchmal wie ein Automat auf ein bezauberndes Ergebnis: Gestrichelter Samen stäubt aus dem an die Wand projizierten Dschungel, und Schmetterlinge flattern auf, wenn Kinder im Raum mit den Armen wedeln oder auf und ab springen. Kameratechnik, die jede Bewegung erfasst, versetzt das digitale Ökosystem des US-amerikanischen Studios Design i/o in Aufregung. Natur in der Kunst kann aber auch ein statisches Schattenspiel sein, Ergebnis einer raumteilenden Installation. Man weiß nicht, ob da etwas wächst oder etwas kaputt geht. Die schattenwerfenden Pflanzen hat der Ungar István Csákány aus Holz geschnitzt, mitsamt Holzschnipselerde in hölzernen Pflanztöpfen. Manchmal ist Natur auch eine gepolsterte Wiese unterm Blütenmeer, in Therese Rothes Anordnung von 3.500 Kunstseidenblumen. Schaut man aber auf die spiegelnde Goldfolie, scheint man über einem Blütenbassin zu schweben.

Bereits registriert? Zum Login

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu. Für die anmeldepflichtige Nutzung der Services und Produkte der DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG gelten die AGBs der DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG. Bitte nehmen Sie zusätzlich unsere Datenschutz-Hinweise zur Kenntnis.