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Trotz Grenzschließung: Kulturzug fährt nach Polen

Die Reise von Berlin nach Breslau findet am Donnerstag wieder statt. Diesmal gibt es Fahrt und Kulturprogramm allerdings nur virtuell.

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Ziel der virtuellen Reise des Kulturzugs: der im Tudorstil erbaute Hauptbahnhof von Wrocław.
Ziel der virtuellen Reise des Kulturzugs: der im Tudorstil erbaute Hauptbahnhof von Wrocław. © PR / Klaus Klöppel

Der Kulturzug  wird am Donnerstag pünktlich um 14.35 Uhr zu seiner Reise von Berlin über Cottbus und Legnica (Liegnitz) nach Breslau starten. Weil die Grenze zwischen Deutschland und Polen noch immer geschlossen ist, werde es diesmal eine virtuelle Reise, teilt das polnische Fremdenverkehrsamt  mit Sitz in Berlin mit. Abrufbar ist dieses Kulturprogramm als Livestream unter www.berlinalive.de

Wie gewohnt gebe es auf der gut vierstündigen Fahrt Filme, Musik, Lesungen und ein Familienprogramm. Erwartet werden unterwegs auch bekannte Politiker wie Berlins Kultursenator Klaus Lederer, Brandenburgs Ministerpräsident Ditmar Woidke und der ehemalige Breslauer Stadtpräsident Rafał Dutkiewicz. Nach der Ankunft im Breslauer Hauptbahnhof sei die Reise noch längst nicht zu Ende, verspricht das deutsch-polnische Team des Kulturzugs.

Ursprünglich wurde der Kulturzug anlässlich des Europäischen Kulturhauptstadt-Jahres 2016 in Wrocław initiiert. Nach längerer Pause wurde so die traditionelle Bahnverbindung zwischen Berlin und Breslau neu belebt. Zum kleinen Preis und mit viel Kultur an Bord konnten Berliner am Wochenende nach Breslau und Breslauer nach Berlin reisen. Was zunächst nur für einige Monate geplant war, wurde laut dem polnischen Fremdenverkehrsamt gut angenommen. Jahr für Jahr wurde das Angebot verlängert, der Kulturzug wurde 2017 als Europäische Kulturtrendmarke prämiert und 2018 mit dem Deutschen Schienenverkehrspreis ausgezeichnet. (SZ)

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