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Kunst in der Haftanstalt

OSTRALE Biennale O19 öffnet Kunstorte außerhalb der Hauptausstellung - beispielsweise in der Gedenkstätte Bautzner Straße.

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© PR/ Rolf Blume

Die zweite Biennale und 12. OSTRALE widmet sich ab dem 11. Juni bis zum 1. September dem Leitgedanken „ismus“. Sie findet erstmals und nur in diesem Jahr in der Historischen Tabakfabrik f6 in Striesen (3.7.-1.9.) statt. Erstmals kooperiert die OSTRALE Biennale in diesem Jahr zudem mit mehreren Institutionen in Dresden, die vorübergehend zu dezentralen Ausstellungsorten der internationalen Kunstausstellung werden. Als erstes wurde am 11. Juni 2019 um 18 Uhr die Ausstellung in der Gedenkstätte Bautzner Straße feierlich eröffnet. An diesem historischen Ort sind Kunstwerke von 13 der ca. 200 teilnehmenden Künstler zu erleben. Insgesamt zeigt die O19 über 300 künstlerische Positionen aus über 30 Nationen.

Unterschiedliche Ausdrucksformen der zeitgenössischen Kunst

Im ehemaligen Stasi-Untersuchungsgefängnis, im sowjetischen Haftkeller und in der ehemaligen Stasizentrale, jetzt Gedenkstätte Bautzner Straße, installiert das Team der OSTRALE Biennale 13 Positionen zeitgenössischer internationaler Künstler, die die historischen Räume thematisch ergänzen. In unterschiedlichen Ausdrucksformen der zeitgenössischen Kunst, wie Malerei, Skulptur, Fotografie, Druckgrafik, Plastik und Video lädt die Ausstellung den Besucher zur Auseinandersetzung ein. Installiert werden beispielsweise Werke, wie „Finder“ von Rolf Blume, der eine ganz eigene Wahrnehmung von Zuweisung und Indienstnahme vermittelt.

Aufmerksamkeit für hochaktuelle Themen

Laut Andrea Hilger stellt die Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Bautzner Straße für die OSTRALE eine besondere Herausforderung und hervorragende Möglichkeit dar, eine Intervention zu schaffen, um Vorhandenes mittels Kunst zu vermitteln, Vergangenheit und Zukunft in Relation zu setzen, einen Zwischenstopp von Realität und Wirklichkeit einzulegen, Kunst als Störer zu verstehen und die Aufmerksamkeit in historischem Rahmen auf hochaktuelle Themen zu lenken

In der Gedenkstätte präsentiert die OSTRALE künstlerische Positionen von: Jürgen Höritzsch (DE), Gilbert Brohl (DE), Csaba Fürjesi (HU), Urban Grünfelder (AT), Tobias Köbsch (DE), Alex Lebus (DE), Pierre Portelli (MT), Rolf Blume (DE), Musquiqui Chihying & Gregor Kasper (DE), Dorota Nieznalska (PL), Di Hu (CN), Adnan Softic (RU) und Manfred Graf (DE).

Ausstellungsort & Öffnungszeiten:
Gedenkstätte Bautzner Straße
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
DVB-Haltestelle: Angelikastraße (Straßenbahn: 11, Bus: 74, 261, 305)
Geöffnet ab 11. Juni: tägl. von 10 bis 18 Uhr

Hier geht es zur Themenseite der OSTRALE.