Dresden. Trotz der Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie bleiben die Supermärkte in Sachsen über die Osterfeiertage geschlossen. Es gebe bisher keine Planungen, etwa über eine Rechtsverordnung "Ausnahmen zu Ladenöffnungen über die Osterfeiertage zu ermöglichen", sagte eine Sprecherin des sächsischen Gesundheitsministeriums in Dresden dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Wie das sächsische Wirtschaftsministerium auf epd-Anfrage mitteilte, wären nur Gesundheits- oder Innenministerium in der Lage, entsprechende Regelungen zu erlassen - über das Infektionsschutzgesetz oder das Sonn- und Feiertagsgesetz. Das Innenministerium verwies indes auf die Zuständigkeit des Gesundheitsressorts.

Dieses hatte im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie bereits Mitte März verordnet, den Sonntagsschutz zu lockern und etwa Supermärkten zu erlauben, an sieben Tagen in der Woche zu öffnen. Ziel der Regelung sei es, die Versorgungssicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und sogenannte Hamsterkäufe zu verhindern, erklärte eine Sprecherin.

Laut Wirtschafts - und Arbeitsministerium machen die Supermärkte bislang jedoch keinen Gebrauch von dieser Möglichkeit. Grund sei, dass "auch das Verkaufspersonal Ruhepausen benötigt", erklärte eine Sprecherin. "Maßnahmen, welche die Hochfeiertage betreffen", sollten nach Auffassung des Ministeriums indes "mit Vertretern der Kirchen besprochen werden". (epd)

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