Pirna
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Der Herr der Herde

Patrick Pietsch hat Karfreitag eine Geburt gefilmt - und ins Internet gestellt. Doch gegen die Verniedlichung des Osterlammes hat er etwas.

Von Heike Sabel
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Ziegenhirte Patrick Pietsch auf den Elbwiesen.
Ziegenhirte Patrick Pietsch auf den Elbwiesen. © Archiv: Daniel Förster

Auch wenn Arne nach einem Bock klingt, das Muttertier hat pünktlich Karfreitag zwei Lämmer auf die Welt gebracht. Ein weibliches und ein männliches. Der Königsteiner Hirte Patrick Pietsch, der sich als Hirte auch Patu nennt,  war im richtigen Moment dabei und hat ein kurzes Video davon auf seine Internetseite gestellt. Für ihn ist die Geburt zu Ostern ein Zeichen der Hoffnung. Mit seinen Tieren will er zeigen, wie es anders geht, auf der Welt und im Zusammenleben von Mensch und Tier. Gegen die Verniedlichung zum Osterlamm hat er deshalb etwas. 

Mit seiner Kampagne "Kultur.Weide.Elbtal" macht er auf das Verschwinden vieler kleiner ziegen- und schafhaltendener Betriebe im Freistaat Sachsen und ihre Bedeutung aufmerksam. Er hat dafür eine Petition „Für eine Weidetierprämie bereits ab 20 Ziegen und Schafe“ initiiert. Zudem bietet er immer wieder Wanderungen mit seinen Ziegen an. Auch wenn die vorerst gestoppt sind; an seinem Zusammenleben mit seinen Ziegen ändert das nichts.