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So sorgte die Länderbahn für den Sturm vor

Zwischen Sonntagnachmittag und Montagmorgen wird Sturmtief „Eberhard“ auch durch die Oberlausitz ziehen.  Die Trilex-Züge sollen  langsamer fahren.

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Um bei Hindernissen auf den Gleisen reagieren zu können, werden die Trilex-Lokführer angewiesen, langsamer zu fahren.
Um bei Hindernissen auf den Gleisen reagieren zu können, werden die Trilex-Lokführer angewiesen, langsamer zu fahren. © Archivfoto: Rafael Sampedro

Bautzen. Sturmtief „Eberhard“ kündigt sich ab. Dessen Ausläufer sollen zwischen Sonntagnachmittag und Montagmorgen durch die Oberlausitz ziehen. Es wird vor starkem Sturm mit Orkanböen gewarnt. 

Die Länderbahn, die mit dem Trilex auch die Verbindungen Dresden – Görlitz sowie Dresden – Zittau betreibt, bereitet sich auf eine erneute Ausnahmesituation vor. Deshalb kann es in der genannten Zeit auf beiden Strecken zu Einschränkungen kommen. Aus Sicherheitsgründen werden zunächst die Lokführer angewiesen, mit verminderter Geschwindigkeit zu fahren. 

Bei einer Verschärfung der Gefährdungslage ist auch eine Einstellung des Verkehrs in den betreffenden Netzen nicht ausgeschlossen. Die Länderbahn bittet ihre Reisenden, sich vor Fahrtantritt über die Lage zu informieren und gegebenenfalls auf nicht dringend notwendige Fahrten zu verzichten. (SZ)

Zur Webseite der Länderbahn.

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Am späten Sonntagnachmittag hat die Deutsche Bahn wegen Sturmtief „Eberhard“ den Fernverkehr und Teile des Regionalverkehrs in Nordrhein-Westfalen gestopptDie Entscheidung sei wegen „vieler gesperrter Strecken und zur präventiven Schadensabwendung“ getroffen worden, schrieb die Bahn bei Twitter. Bei Aachen und Köln waren zuvor an mehreren Stellen Bäume auf die Schienen und blockierten den Zugverkehr. Auch zwei wichtige Stellwerke in Wuppertal und Essen waren wegen des Sturms zeitweise gestört.

Auch in anderen Teilen Deutschlands gab es Einschränkungen im Bahnverkehr. Etwa zwischen Worms und Mannheim wurde die Strecke gesperrt, der Fernverkehr wurde dort umgeleitet.

Noch bis zum Sonntagabend um 20.00 Uhr gilt für weite Teile Nordrhein-Westfalens die zweithöchste Unwetter-Warnstufe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der DWD rechnete mit Windstärke 11, teilweise sei sogar Stärke 12 möglich. Bei solchen Windgeschwindigkeiten können Bäume entwurzelt und Dachziegel durch die Luft geschleudert werden.

„Eberhard“ traf am Sonntagnachmittag zunächst den Westen Nordrhein-Westfalens. Rund um Aachen stürzten Äste auf die Autobahnen 4 und 44. Auch in Bochum fielen Bäume um. "Die gesamte Freiwillige Feuerwehr wurde in Alarmbereitschaft versetzt", schrieb die Bochumer Feuerwehr bei Twitter. In Duisburg wurde ein tonnenschwerer Verladekran umgeweht und landete zur Hälfte im Rhein. Das Führerhaus sei glücklicherweise unbesetzt gewesen. Der Schiffsverkehr wird um die Gefahrenstelle herumgeleitet. (dpa)