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Länderbahn setzt auf Lokführer aus Serbien

In Deutschland fehlt Personal, deshalb sucht das Unternehmen jetzt im Ausland.

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In den Cockpits der Länderbahn sollen künftig auch Lokführer aus Serbien sitzen.
In den Cockpits der Länderbahn sollen künftig auch Lokführer aus Serbien sitzen. © Symbolfoto: SZ/Uwe Soeder

Bautzen/Belgrad. In den Cockpits der Länderbahn zwischen Dresden, Görlitz und Zittau sowie im Dreiländereck sollen künftig auch Lokführer aus Serbien sitzen. Mit Personal aus dem Balkan-Land wolle das Unternehmen den Mangel an Fachkräften in Deutschland ausgleichen, sagte Firmensprecher und Projektleiter Jörg Puchmüller. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnete die Länderbahn am Dienstag in der serbischen Hauptstadt Belgrad mit der dortigen Technischen Eisenbahnschule.

Vorgesehen ist, dass ausgewählte Studenten neben ihrer Ausbildung zum Triebfahrzeugführer auch die deutsche Sprache und für Deutschland nötige Qualifikationen erlernen. Die jungen Serben arbeiten anschließend nach deutschen Entlohnungs- und Sozialstandards bei der Länderbahn. Nach einigen Jahren kehren gut ausgebildete und hoch qualifizierte Mitarbeiter nach Serbien zurück, wo sie den Grundstock für die eingeleitete Modernisierung der Eisenbahn bilden sollen. (SZ/tbe)