Von Franz Werfel
Tharandt. Einstimmig hat der Tharandter Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen, an besonders lauten Stellen im Stadtgebiet die Lärmbelastung untersuchen zu lassen. Diese Messung wird das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durchführen, voraussichtlich im Jahr 2017.
Das Bundesimmissionsschutzgesetz verpflichtet die Stadt dazu, die Geräuschbelastung an Hauptverkehrsstraßen bis Ende Juni 2017 zu ermitteln und in einer Karte einzutragen. Das Landesamt teilte der Stadt Tharandt Mitte dieses Jahres mit, dass ein fast zwei Kilometer langer Abschnitt an der S 194, also der Dresdner/Roßmäßlerstraße vom Ortseingang Tharandt bis zum Abzweig Freiberger Straße, kartiert werden muss. Das kostet rund 1 100 Euro. Darüber hinaus empfahl die Arbeitsgemeinschaft „Verkehr“ dem Technischen Ausschuss, die Kartierung auf die gesamte S 194 im Stadtgebiet auszudehnen. Dieser gab die Empfehlung so an den Stadtrat weiter.
So wird nun für fast 4 000 Euro zusätzlich außerdem der Lärm an folgenden Abschnitten der S 194 gemessen und kartiert: vom Abzweig Freiberger Straße bis zum Ortsausgang Richtung Kurort Hartha, im Ortsgebiet Kurort Hartha und in der Ortslage Grillenburg.
An der S 192 werden die Streckenabschnitte vom Tharandter Ortsausgang Richtung Grumbach und vom Abzweig Pienner Straße bis zum Ortsausgang in Richtung Edle Krone gemessen. Für diese Messungen tritt die Stadt Tharandt einem Rahmenvertrag zwischen dem Freistaat und dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag bei.