Radebeul
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Lärmschutz wird gebaut

Bis Juni soll die Lärmschutzwand an der Lößnitzstraße fertig sein. Eine Lücke bleibt aber noch für zwei Jahre.

Von Peggy Zill
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Hofft auf "idyllische Ruhe" – Coswigs Bürgermeister Frank Neupold.
Hofft auf "idyllische Ruhe" – Coswigs Bürgermeister Frank Neupold. © Norbert Millauer

Coswig. Es wird in absehbarer Zeit ruhiger an der Bahnstrecke. Die 800 Meter lange Lärmschutzwand an der Lößnitzstraße soll bis Juni fertig sein. Die Lücke bis zur Brücke Neucoswiger Straße bleibt allerdings noch zwei Jahre offen. Erst Mitte 2021 soll dort gebaut werden. „Das erschließt sich mir nicht, weshalb nicht gleich weitergebaut wird“, sagt Oberbürgermeister Frank Neupold (parteilos). Denn ein Neuanfang in zwei Jahren werde deutlich teurer, als jetzt, wo die Baustelle schon eingerichtet ist – zumal die Strecke aufgrund der Arbeiten an der Bahnbrücke gerade frei ist. Weil die Maßnahmen jedoch aus unterschiedlichen Geldtöpfen finanziert werden, kann die Lücke nicht gleich geschlossen werden.

Mitte 2021 kommt dann auch bahnrechts am Fachkrankenhaus eine Schallschutzwand. So sieht es die „Machbarkeitsuntersuchung“ Elbtal vor. Und noch zwei Jahre später sollen Maßnahmen des Lärmsanierungsprogramms der Deutschen Bahn im weiteren Verlauf der Strecke durchgeführt werden. Dann könnte laut Oberbürgermeister eine „idyllische Ruhe“ in Coswig herrschen.

Das haben die Coswiger auch der Bürgerinitiative Bahnemission Elbtal zu verdanken. Dank der BI hat die Deutsche Bahn die Machbarkeitsuntersuchung auf Coswig und Weinböhla erweitert. Das Fachkrankenhaus verdankt seinen Lärmschutz der Petition, die die BI angeschoben hat und die Gelder für das freiwillige Lärmsanierungsprogramm wurden aufgestockt. Links und rechts der Berliner Bahnlinie sind allein in Coswig rund 6.000 Einwohner vom Bahnlärm betroffen. Und das seit mehr als 3.000 Tagen. Seit der Sanierung der Berliner Strecke.