Von Franz Herz
Dippoldiswalde. Es ist einer von vielen Schäden, die der Herbststurm Herwart vor drei Wochen hinterlassen hatte. In Reichstädt an der Beerwalder Straße hat der starke Wind einen Baum umgerissen, der auf die Freileitung gefallen ist, die dort die Straßenbeleuchtung versorgt. Seitdem bleiben acht Straßenlampen dunkel.
Falk Schubert, der an der Beerwalder Straße wohnt, hat sich deswegen auch ans Bauamt der Stadt Dippoldiswalde gewandt. „Die haben mir gesagt, dass noch ein Mast fehlen würde“, berichtet er. Aber er versteht nicht, warum eine solche Reparatur jetzt in der dunklen Jahreszeit Wochen dauert. „Hier ist es zappenduster. Da wohnen ja auch ältere Leute“, sagt er.
Die Sächsische Zeitung fragte bei Oberbürgermeister Jens Peter (Freie Wähler) nach, wann hier Abhilfe in Sicht ist und warum die Reparatur so lange dauert. Peter hat eine gute Nachricht: „Der Elektriker ist beauftragt und wird die Straßenbeleuchtung in der Beerwalder Straße in der kommenden Woche reparieren.“
Für die lange Dauer, bis dieser Auftrag jetzt rausgegangen ist, hat Peter zwei Erklärungen. Erstens hatte die Stadt eine Reihe von Sturmschäden, die abgearbeitet werden mussten. Zweitens kosten solche Reparaturen ja auch Geld, von dem Dippoldiswalde bekanntermaßen zu wenig hat. „Solche Ausgaben haben wir in unserem Haushalt natürlich nicht eingeplant“, sagt Peter. Die laufen jetzt als sogenannte außerplanmäßige Ausgaben, bei denen sich die Verwaltung erst kümmern musste, aus welchem Topf sie letztendlich bezahlt werden. Das hat auch Zeit gekostet.