Bischofswerda
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Neue Stadtbuslinie für Bischofswerda?

Kommt die Landesuntersuchungsanstalt in die Stadt, würde davon auch der öffentliche Nahverkehr profitieren. Doch das ist nur ein Aspekt der Investition.

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Zieht die Landesuntersuchungsanstalt von Dresden nach Bischofswerda, will die Stadt zwischen dem Bahnhof und dem Industriegebiet an der Bautzener Straße eine neue Stadtbuslinie einrichten.
Zieht die Landesuntersuchungsanstalt von Dresden nach Bischofswerda, will die Stadt zwischen dem Bahnhof und dem Industriegebiet an der Bautzener Straße eine neue Stadtbuslinie einrichten. © SZ/Uwe Soeder

Bischofswerda. Bei einem Umzug der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) von Dresden nach Bischofswerda soll das Stadtbusnetz ausgebaut werden. Wie OB Holm Große (parteilos) jetzt gegenüber Sächsische.de mittelt, sei in diesem Fall geplant, das Industrie- und Gewerbegebiet an der Bautzener Straße durch eine zusätzliche Stadtbuslinie an den Bahnhof anzubinden. 

Der OB meldete sich aus seinem Urlaubsort, nachdem Sächsische.de exklusiv über die Umzugspläne berichtet hatte. 

Die Stadt Dresden kündigte inzwischen an, dem Freistaat in der Landeshauptstadt ein Grundstück anbieten zu wollen, wo die LUA , die 260 Beschäftigte hat, neu bauen kann. 

Signal gegen die Abkoppelung des ländlichen Raumes

"Wie bei jeder Investition steht vor der Ansiedlung eines Unternehmens oder einer Einrichtung die Erfüllung eines Anforderungsprofils. Dieses haben wir laut Sächsischem Immobilien- und Baumanagement voll erfüllt", erklärt Holm Große. Das Grundstück sei optimal und biete die Voraussetzungen für eine langfristige Entwicklung der LUA und sehr gute Arbeitsplatzbedingungen für die Beschäftigten. Zugleich verweist Große auf die "weichen" Standortfaktoren, wie die zentrale Lage der Stadt und die hier vorhandenen sozialen Einrichtungen.

Der Wirtschaftsförderverein Bischofswerda (WFB) bewertet den geplanten Umzug als "ein wichtiges Signal gegen die Abkopplung des ländlichen Raumes". Der WFB sieht  darin eine wirtschaftspolitische Aufwertung der Stadt, heißt es in einer Erklärung. "Für Bischofswerda werden sich dadurch ganz sicher zusätzliche und neue Wege in der infrastrukturellen Entwicklung auftun. Wo gearbeitet wird, wird auch gewohnt. Wo gewohnt wird, wird auch gelebt." 

Zugleich erinnert der WFB an die Schließung von Behörden wie den Außenstellen von Landratsamt, Finanzamt und Arbeitsagentur und deren negative Folgen für die Stadt. (SZ) 

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