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Landkreis Görlitz investiert Millionen ins Straßennetz

2019 ist eine Vielzahl an Baumaßnahmen geplant. Erst müssen aber Fördermittel bewilligt werden.

Von Jan Lange
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Jedes Jahr investiert der Landkreis Millionen in sein Straßennetz - auch 2019.
Jedes Jahr investiert der Landkreis Millionen in sein Straßennetz - auch 2019. © Jens Böhme

Der Landkreis Görlitz plant für das kommende Jahr eine Vielzahl von Baumaßnahmen an Kreisstraßen. Teilweise werden Projekte aus diesem Jahr fertiggestellt, teilweise sollen neue Bauvorhaben beginnen, wie Kreissprecherin Julia Bjar mitteilt. So wird der Landkreis 2019 unter anderem die Erneuerung der Brücke in Schlegel, die eigentlich schon im November abgeschlossen sein sollte, sich aber verzögert, im Frühjahr fortsetzen. Auch der Neubau eines Radweges zwischen Jonsdorf und Großschönau sowie die Erneuerung der Stützmauern in Mittelherwigsdorf und Olbersdorf werden nächstes Jahr fortgeführt. Darüber hinaus hat der Technische Ausschuss des Kreistages jüngst eine Reihe von neuen Investitionen im Straßenbau genehmigt. Dazu gehören zum Beispiel der Ausbau der Herrnhuter Straße in Kunnersdorf, die Sanierung der Bahnhofstraße in Neusalza-Spremberg und die Erneuerung der Ortsdurchfahrt von Rennersdorf. Allein bei diesen drei Baumaßnahmen sind Gesamtkosten von mehr als 5,6 Millionen Euro vorgesehen. Insgesamt investiert der Landkreis zwischen 10 und 14 Millionen Euro in das Straßennetz. Die Summe werde in etwa jedes Jahr eingeplant, sagt Jens Ziegler vom Amt für Hoch- und Tiefbau. Das aktuelle Jahr sei angesichts der sehr regen Bautätigkeit aber kaum zu toppen. "Da kommen wir auch an Kapazitätsgrenzen, sowohl bei uns im Amt, wie bei den Baufirmen", meint der Leiter des Sachgebietes Straßen- und Tiefbau. 

Allerdings sei, so erklärt die Kreissprecherin, der Ausbau der Kreisstraßen und der Neubau von Brücken und Stützmauern von der Bewilligung von Fördermitteln abhängig. Die entsprechenden Förderanträge seien fristgerecht in diesem Jahr eingereicht worden. Erst wenn die finanzielle Unterstützung durch den Freistaat bewilligt ist, können für die einzelnen Projekte Terminpläne erstellt und die Bauleistungen ausgeschrieben und vergeben werden. "Über mögliche Ausführungszeiträume können wir daher zum jetzigen Zeitpunkt leider noch keine Angaben machen", sagt Frau Bjar.

Neben den komplexen Bauvorhaben sind 2019 auch wieder Instandsetzungen an Kreisstraßen vorgesehen. Hierbei stehen unter anderem Abschnitte von Kreisstraßen im Fokus, an denen bereits in den Vorjahren gearbeitet wurde. Eine genaue Abstimmung und Priorisierung der Vorhaben erfolgt in den ersten Wochen des neuen Jahres, so die Kreissprecherin. Somit sei auch die Möglichkeit gegeben, auf mögliche Winterschäden reagieren zu können.

Bezüglich der Umleitungen werde sich der Landkreis mit weiteren Bauträgern über mögliche Strecken, die zur Verfügung stehen, abstimmen. Es sei eine gute Tradition, dass man sich dazu zweimal jährlich treffe, teilt Frau Bjar mit. Der Landkreis Görlitz ist für ein rund 500 Kilometer langes Straßennetz verantwortlich.

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