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Regiobus soll in Mittelsachsen bleiben

Der aktuelle Vertrag mit dem Verkehrsunternehmen läuft aus. Er soll mit durch den Landkreis verlängert werden. Auch die Sicherheit soll besser werden.

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Symbolbild: Regiobus
Symbolbild: Regiobus © Archiv/Uwe Soeder

Mittelsachsen. Zum 31. Juli läuft der aktuelle Vertrag des Landkreises Mittelsachsen mit dem Verkehrsunternehmen Regiobus über die Bestellung des Öffentlichen Personennahverkehrs aus. Aus diesem Grund sollen die Kreisräte am Mittwoch, 27. Mai, einem neuen Vertrag zustimmen.

Das bestätigte Michael Tanne, Geschäftsführer von Regiobus Mittelsachsen, gegenüber sächsische.de. Der neue Vertrag solle erneut eine Laufzeit von zehn Jahren haben. „Das gibt uns als Unternehmen Investitionssicherheit“, sagte Tanne.

Wie viel Geld Regiobus in diesem Jahr für die Umrüstung der Fahrzeuge im Zuge des Corona-Schutzes ausgeben musste, dazu hält sich Tanne noch bedeckt. In fast 80 Prozent der Fahrzeuge war im vorderen Eingangsbereich zum Schutz der Fahrer eine Trennfolie installiert worden. Dadurch ist der Einstieg für die Fahrgäste vorn wieder möglich. 

Die Investition hat das Unternehmen zunächst vorfinanziert. Auch für die vermehrte Reinigung mit Desinfektionsmitteln fallen derzeit höhere Kosten an. „Wir haben uns mit den Auftraggebern so abgestimmt, das wir natürlich hoffen, auch einen Schutzschirm zu erhalten“, so Tanne. Schließlich würden die Auftraggeber auch an ihre Grenze stoßen.

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Mit der Wiedereröffnung von Schulen, Kitas und Freizeiteinrichtungen ist auch die Zahl der Fahrgäste in den Bussen wieder gestiegen. Wie Falk Ester, Sprecher des Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS), sagte, hätten viele Bedenken, ob Bus oder Bahn bedenkenlos genutzt werden könnten. 

Zum Schutz der Fahrgäste gilt derzeit in Sachsen die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasenschutzes. Fahrgäste, die dem nicht nachkommen, können auch mit Unterstützung der Polizei von der Beförderung ausgeschlossen werden, macht Ester deutlich. 

Schutz bietet zudem die Folie im Fahrerbereich sowie die tägliche Reinigung der Fahrzeuge mit Seifenlauge, wie vom Branchenverband empfohlen. „Die zum Schutz der Fahrgäste und des Personals getroffenen Maßnahmen und Informationen in Bussen und Bahnen machen das Fahren mit den Verkehrsmitteln des ÖPNV zu einer sicheren und umweltfreundlichen Sache“, so Dr. med. Thomas Grünwald, Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum Chemnitz.

In den Zügen der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) erhielten die Fahrgäste am Montag jeweils einen gratis Mund- und Nasenschutz sowie eine Karte, auf denen die Hygieneregeln verzeichnet waren. 

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