Dresden. Sachsens Landtag wird voraussichtlich am 7. März die Vertreter des Freistaates für die Wahl des neuen Bundespräsidenten bestimmen. Dann tagt das Parlament turnusmäßig. Sollte diese Frist zu knapp sein, müsse man vorher eine Sondersitzung einberufen, sagte Landtagssprecher Ivo Klatte am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. „Wir warten jetzt offiziell auf die Bekanntmachung, wie viele Wahlfrauen und -männer Sachsen entsendet. Das letzte Mal waren es 34.“ Die Bundesversammlung soll am 18. März in Berlin zusammentreten. Nach dem Prozedere reicht jede Partei eine Liste mit Kandidaten ein. Bei der letzten Wahl 2010 hatten SPD und Grüne eine gemeinsame Liste vorgelegt.
Das Vorschlagsrecht für die Vertreter aus den 16 Ländern, die nicht zwingend Politiker sein müssen, haben die Landtagsfraktionen. Häufig werden dafür auch Prominente aus Kultur, Unterhaltung und Sport auserkoren. Am vergangenen Sonntag hatten sich Union, FDP, SPD und Grüne auf Joachim Gauck als Kandidaten für den zurückgetretenen CDU-Politiker Christian Wulff verständigt. (dpa)