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Lange Ostrale an vielen Orten

In diesem Jahr wird die Ausstellung an mehreren Stellen in Dresden zu sehen sein. Und auch viel länger als bisher.

Von Nora Domschke
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Ostrale-Chefin Andrea Hilger an der alten Wirkungsstätte.
Ostrale-Chefin Andrea Hilger an der alten Wirkungsstätte. © Sven Ellger

Es sei ein aufwühlendes Jahr gewesen, so Ostrale-Chefin Andrea Hilger. Sie meint damit die vergangenen Monate, in denen sie auf der Suche war nach geeigneten Flächen für die Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die 2019 bereits zum zwölften Mal stattfinden wird. Nach elf Jahren mussten Hilger und ihr Team im vergangenen Jahr die bislang für die Ausstellung genutzten ehemaligen Futterställe im Ostragehege aufgeben. Diese sind derart sanierungsbedürftig, dass keine Genehmigung mehr für eine weitere Ausstellung erteilt wird.

Inzwischen wurde eine Lösung gefunden, die in diesem Jahr sogar eine längere Ausstellung möglich macht. Die verschiedenen Kunstinstallationen werden im Zeitraum zwischen 11. Juni und 1. September an mehreren Orten im Dresdner Stadtgebiet zu sehen sein. So beteiligen sich unter anderem der Ausländerrat in der Heinrich-Zille-Straße in Strehlen, das Goethe-Institut an der Königsbrücker Straße in der Albertstadt und die Gedenkstätte Bautzner Straße an der dezentralen Ausstellung. Weitere Orte sind das Projekttheater an der Louisenstraße in der Neustadt und das Festspielhaus in Hellerau.

Als zentraler Ausstellungsort steht für die Ostrale vom 3. Juli bis 24. August Halle 1 in der Dresdner Messe zur Verfügung. Hilger bezeichnet die diesjährige Ostrale-Variante aber immer noch als Zwischenlösung. Mit einer „grandiosen“ Ostrale, die auf dem Papier schon fertig sei, will sie einen Anker setzen für weitere Verhandlungen. Denn nach wie vor sucht sie eine dauerhafte Ausstellungsmöglichkeit. Im vergangenen Jahr orientierte sich Hilger in Richtung Chemnitz, als die Futterställe nicht mehr zur Verfügung standen. Doch Chemnitz lehnte ab. Daraufhin meldeten sich etliche Dresdner Instutitionen, die ihre Räumlichkeiten für die Schau anboten.