Kamenz
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Lausitzer Blütenlauf war ein Magnet

Der Sonntag wirkt nach. Kamenz hat seinen Ruf als Sportstadt gefestigt. Das ist nun wahrlich kein Selbstläufer.

Von Frank Oehl
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Prominentester Teilnehmer bei Radrennen über 80 km war Ironman-Profi Markus Thomschke. Der OSSV-Crack testete zwischenzeitlich seine Leistung im Trainingswettkampf in einer dreiköpfigen Spitzengruppe aus, nahm später aber etwas raus.
Prominentester Teilnehmer bei Radrennen über 80 km war Ironman-Profi Markus Thomschke. Der OSSV-Crack testete zwischenzeitlich seine Leistung im Trainingswettkampf in einer dreiköpfigen Spitzengruppe aus, nahm später aber etwas raus. © Wolfgang Wittchen

Kamenz. Schon Montag früh war vom Lausitzer Blütenlauf mit Radrennen und Duathlon nicht mehr viel zu sehen, außer ein paar abgestapelte Absperrungen am Markt. Wer baut eigentlich so schnell das große Zelt ab?, fragt sich der Chronist des Geschehens. Der wieder tollen Volkssport Revue passieren lassen kann. So viel Starter-Zulauf von weither gab es bisher nicht.

Das zeigt sich auch mit Blick auf die Ergebnislisten. Sogar schon über 2 km in der U 12 tauchen mit Caro Ziesche aus Löbau und Miriam Mittag aus Finsterwalde weit gereiste Sieger auf. Über 10 km gewannen Nico Pietsch aus Dresden, der immerhin aus Kamenz stammt, sowie Daniela Rusch aus Weißkollm – und über 6 km Cajus Wolf aus Bischofswerda und Vivien Mittag, ebenfalls aus Finsterwalde. Und auch über die 15-km-Hauptstrecke siegten mit Hartmut Engert (Bautzen) und Constanze Groeschke (Forst) auswärtige Starter. Und bei den Hauptstraßenrennen der Pedaleure waren über 80 km Steffen Unger vom Team Fahrradkette aus Dresden sowie über 50 km Fabio Sebastianutti vom Radteam Coepenick und Jana Hölzer vom Leipziger Team Lucky Bike erfolgreich.

Natürlich gab es auch Sieger von hier. Zum Beispiel bei den ganz Kleinen. In der U 8 über 1 km siegten Amir Hussain Nabizada von der Grundschule am Forst und Ruby Herrmann vom PSV. Und in der U 10 über 2km waren es Ole Schröder von der Grundschule am Gickelsberg und Hermine Pönisch von der GS am Forst. Außerdem war der Bergduathlon bei den Männern fest in einheimischer Hand. Sebastian Guhr gewann schließlich deutlich vor Lukas Seifert, der sich weiter auf hohem Niveau verbessert hat. Bei den Frauen war Franziska Reinfried von Picardellics Velo Team Dresden erfolgreich, und das gleich in ihrem ersten Duathlon überhaupt. Sandy Pollack aus dem Haselbachtal wurde Zweite, und Hawaii-Starterin Romy Stotz vom TV Moritzburg kam nach überstandener Muskelverletzung auf Rang drei.

Neuer Teilnehmerrekord im Duathlon

Mit 73 Starterinnen und Startern wurde beim Duathlon übrigens ein neuer Teilnehmerrekord erzielt. Die Aufwertung des anspruchsvollen Frühjahrswettkampfes der Triathleten als sächsische Meisterschaft trägt allmählich Früchte. Auch für den Veranstalter, den OSSV Kamenz. Der Aufwand ist immerhin erheblich, an allen Ecken und Enden sind Mitglieder des Schwimmvereins bei der Absicherung zu finden. Das nötigt auch Andreas Voigt Respekt ab. Der Präsident des Sächsischen Triathlonverbandes (STV) war nicht zum ersten Mal selbst vor Ort. Aber nicht als Repräsentant oder Kampfrichter, sondern erneut als Aktiver in seiner Seniorenklasse „Das ist ein wirklich schöner Wettkampf in Kamenz. Der OSSV ist ein wichtiger Partner für den STV.“ Das zeigt sich auch in der Ausrichtung von zwei der fünf Wettkämpfe der STV-Sachsenliga. Schließlich gehört auch der Swim & Run Anfang August an der Luise in Häslich zur Team-Wettkampfserie.

Das OSSV Bikehouse Team war als Sachsenmannschaftsmeister 2018 sozusagen mit der Titelverteidigerbürde am Start. In der Besetzung Sebastian Guhr, André Jost, Dr. Sven Kunath, Jule Hofmann und Dr. Cornelia Mohr wurde der Auftaktsieg wiederholt – vor dem Dresdner Spitzen Triathlon Team und der SG Adelsberg. Der OSSV hatte mit Antje Glausch, Kai Morgenstern, Torsten Müller und Thilo Scheibe weitere gute Einzelstarter in den Ergebnislisten.

Alle Ergebnisse www.Baer-Service.de