Covid-19 hat am Wochenende die Lausitz erreicht. Betroffen ist unter anderem ein Mitarbeiter des Lausitzer Energieunternehmens Leag, bei dem das Coronavirus nachgewiesen wurde. 21 weitere Mitarbeiter, die als unmittelbare Kontaktpersonen gelten, befinden sich in behördlich angeordneter Quarantäne.
Die Leag hat indessen alle Rückkehrer unter ihren Mitarbeitern, die sich in einem ausgewiesenen Corona-Risikogebiet aufgehalten haben, aufgefordert, unabhängig von möglichen Symptomen unnötige Kontakte vermeiden, nach Möglichkeit mobil von zu Hause aus zu arbeiten und eine 14-tägige Quarantänezeit einzuhalten. Dienstreisen in Risikogebiete sind bis auf Weiteres untersagt.
Zudem stoppt die Leag ab sofort bis auf Weiteres den Besucherverkehr in ihre Tagebaue und Kraftwerke in der Lausitz und Mitteldeutschland und schließt die Besucher-/ Informationszentren an diesen Standorten vorübergehend für die Öffentlichkeit. Die Leag übernimmt damit angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus Verantwortung und minimiert unnötige Infektionsrisiken, die bei Versammlungen größerer Gruppen entstehen können. Circa 65.000 Besucher aus Deutschland und dem Ausland informieren sich jährlich in den Tagebauen und Kraftwerken der Leag.
Vor dem gleichen Hintergrund hat das Unternehmen auch die Festveranstaltung zur feierlichen Verabschiedung der Winterauslerner im Barbarasaal des Leag-Hauptsitzes in Cottbus abgesagt, die am heutigen Mittwoch stattfinden sollte. Auch ein für den 19. März geplantes Freundschaftsturnier mit Eishockey-Mannschaften der Leag, des tschechischen Gesellschafters EPH und von Geschäftskunden der Leag in der Eisarena der Lausitzer Füchse in Weißwasser muss ausfallen. Die Auswirkungen auf weitere geplante Veranstaltungen wird derzeit geprüft. (red/fth)