Dippoldiswalde
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Leere Lehnmühle ist gefährlich

So reizvoll der Grund der Talsperre sein mag, es gibt gute Gründe, auf einen Spaziergang dort zu verzichten.

Von Franz Herz
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Niemand weiß, wie sicher die Steinbrücke in der Talsperre Lehnmühle noch steht. Aus diesem und noch einem zweiten Grund, verbietet die Landestalsperrenverwaltung das Betreten des Gebiets.
Niemand weiß, wie sicher die Steinbrücke in der Talsperre Lehnmühle noch steht. Aus diesem und noch einem zweiten Grund, verbietet die Landestalsperrenverwaltung das Betreten des Gebiets. © Egbert Kamprath

Mit ihrem niedrigen Wasserstand gibt die Talsperre Lehnmühle derzeit historische Sachzeugen preis, die sonst in den Tiefen des Stausees verborgen sind. So interessant diese auch sein mögen. Es bleibt verboten, den Stauraum der Lehnmühle zu betreten, warnt die Landestalsperrenverwaltung. Es gibt dafür zwei Gründe. Erstens besteht beim Betreten des Stauraums Lebensgefahr. 

Warum erklärt Pressesprecherin Patricia Zedel: „Über Jahrzehnte haben sich hier feine Sedimente abgelagert, in denen man leicht steckenbleiben kann. Sie bedecken eventuelle Untiefen und angeschwemmte Gegenstände, an denen man sich leicht verletzen kann.“ Auch die durch den niedrigen Wasserstand sichtbare Steinbrücke im Stauraum ist nicht mehr standsicher, sodass Einsturzgefahr besteht.

Auch eine leere Trinkwassertalsperre ist tabu

Der zweite Grund, warum der Grund der Talsperre Lehnmühle nicht betreten werden darf, ist der Trinkwasserschutz. Wenn die Talsperre voll Wasser steht, ist sie ja auch tabu für Menschen. Weder Boote noch Schwimmer sind zugelassen. Das Gleiche gilt jetzt, aber eben für Spaziergänger. Denn von der Lehnmühle fließt das Wasser direkt in die Klingenberg, von der aus die Wasserwerke Klingenberg und Dresden-Coschütz versorgt werden. 

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