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Von der Schulbank ins Fernsehstudio

Eine Lehrerin gestaltet das Programm einer Sendung mit. Sie ist beeindruckt.

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Konstanze Hartmann aus Großweitzschen (vorn) ist für einen Tag Programmmacherin beim MDR Sachsenspiegel.
Konstanze Hartmann aus Großweitzschen (vorn) ist für einen Tag Programmmacherin beim MDR Sachsenspiegel. © MDR

Großweitzschen/Leipzig. Die Mädchen und Jungen der Grundschule „Tintenklecks“ in Mügeln mussten in dieser Woche ein paar Stunden auf ihre Schulleiterin Konstanze Hartmann verzichten. Sie hatte sich als Programmmacherin für einen Tag beim MDR Sachsen beworben.

„In der Schule ist Medienbildung ein Thema und da kann es nur gut sein, so einen Einblick zu bekommen. Es interessiert mich persönlich sehr, wie Beiträge recherchiert, gedreht und bearbeitet werden, bis sie im Sachsenspiegel gesendet werden“, sagt die Großweitzschenerin. Nun war sie im Dresdner MDR-Landesfunkhaus Sachsen zu Gast. Einen ganzen Tag lang hat sie den Redaktionsalltag beim Sachsenspiegel begleitet.

Während der Frühkonferenz, in der die Themen des Tages diskutiert und die verantwortlichen Redakteure bestimmt werden, wurde festgelegt: Konstanze Hartmann fährt mit Programmmacher Heiner Schleppers aus Bautzen und Reporterin Regina Hamborg nach Pirna. Am „Ehrentag der Großeltern“ wurden die beiden Reporter auf Zeit vor die schwierige Aufgabe einer Straßenumfrage gestellt.

Nach mehreren erfolglosen Versuchen waren die Töne im Kasten und Konstanze Hartmann sagt schmunzelnd: „Man überlegt sich, wie kann ich das jetzt formulieren und dann möchte man den sächsischen Dialekt nicht so raushängen lassen.“ Im Dresdner Funkhaus wurde aus den Aufnahmen im Pirnaer Mehrgenerationenhaus ein zweiminütiger Film. Für den waren zwei Stunden Arbeit am Schnittplatz nötig. „Das flimmert abends so über den Bildschirm und man denkt, ja – schöner Beitrag. Aber wie viele Leute daran gearbeitet haben und wie viele Absprachen dafür notwendig waren...... Ich fand es sehr interessant, das einmal selbst kennenlernen zu dürfen“, sagt die Großweitzschenerin beeindruckt.

Die Sachsenspiegelsendung konnte sie in der Senderegie verfolgen und lernte dabei auch Moderatorin Anja Koebel persönlich kennen. Wenn sie noch einmal die Chance bekäme, ein Studio zu besuchen, dann würde sie gern den Radiomoderatoren bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. (DA/rt)

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