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Männliche Leiche in der Mulde gefunden

Die Polizei hat einen Toten in der Mulde bei Grimma entdeckt. Handelt es sich um den vermissten Christian M.?

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Der Fundort in Kössern ist abgesperrt.
Der Fundort in Kössern ist abgesperrt. © Dietmar Thomas

Grimma/Leisnig. In der Mulde bei Grimma im Landkreis Leipzig wurde am Mittwoch eine Leiche entdeckt. Andrzej Rydzik, stellvertretender Pressesprecher der Polizeidirektion Chemnitz, informierte vor Ort, dass es sich um einen männlichen Toten handelt, der sich schon seit mehreren Tagen im Wasser befunden hat. Noch sei offen, ob es der Körper des seit 1. Januar vermissten Christian M. aus Leisnig bei Döbeln ist. „Im Rahmen der Sektion muss geklärt werden, ob es sich tatsächlich um den Vermissten handelt“, sagt der Sprecher.

Sehen Sie hier das Statement des Polizeisprechers (Video: Dietmar Thomas):

Entdeckt wurde der Leichnam von Tauchern der Polizeidirektion Chemnitz, die den Fluss nach dem 20-Jährigen abgesucht hatten. Dieser verschwand in der Silvesternacht in seinem Heimatort Leisnig. Am Mittwochvormittag untersuchten die Einsatzkräfte den Abschnitt zwischen Kössern und Großbothen, wo die Leiche schließlich am Vormittag ausgemacht wurde. Die Bergung begann gegen 13.30 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt stand das Geschlecht des Toten noch nicht fest. Erst gegen 15 Uhr gab ein Polizeisprecher bekannt, dass es sich um einen Mann handelt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Polizei bereits die Eltern von Christian M. informiert.

Bis Mittwochabend konnten die Beamten den Verstorbenen nicht identifizieren. Das Ergebnis der Obduktion wird frühestens am Donnerstagvormittag erwartet.

Die Bergung der Leiche aus der Mulde
Die Bergung der Leiche aus der Mulde © Dietmar Thomas

Christian M. war in der Silvesternacht spurlos verschwunden. Zuvor hatte er noch mit Freunden gefeiert. Seine Übernachtungstasche fanden seine Eltern zu Hause, Kleidung und andere Gegenstände des Mannes wurden gegen 11.30 Uhr auf der Fußgängerbrücke Fischendorf-Tragnitz entdeckt. Seither hatte die Polizei mit Sonargeräten, Tauchern und Spezialhunden wiederholt die Mulde und das Ufer abgesucht. Auch in leerstehenden Gebäuden und an Plätzen, an denen sich Christian häufig aufhielt, hatte sich die Polizei umgesehen. (SZ)

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