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Die Leipziger Buchmesse als Familienfest

Pop-up statt Großevent: Wie einige Enthusiasten die Leipziger Buchmesse gewissermaßen über Nacht retteten.

Von Karin Großmann
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Buchmesse Pop Up im Werk II. Die Verkaufsmesse mit Lesungsprogramm in der Kulturfabrik wurde nach der Absage der Leipziger Buchmesse spontan ins Leben gerufen.
Buchmesse Pop Up im Werk II. Die Verkaufsmesse mit Lesungsprogramm in der Kulturfabrik wurde nach der Absage der Leipziger Buchmesse spontan ins Leben gerufen. © dpa-Zentralbild

Wer sich gern mit anderen vor Büchern drängelt, ist an diesem Ort richtig. Ein Backsteinbau mit Industriecharme im Leipziger Stadtteil Connewitz. Wo sonst Bands spielen, stehen lange Tischreihen, weiß gedeckt wie für eine Familienfeier. Und das ist es auch. Man kennt sich, man mag sich, man tauscht den neuesten Klatsch aus, und nur der übliche Streit mit dem Schwiegervater entfällt. Denn auf wunderbare Weise ist sich diese Familie einig, einig in dem Satz: „Buchmessen gehören nicht abgesagt.“ Damit eröffnet der Berliner Verleger Gunnar Cynybulk das Fest. Neben ihm auf einem Stapel Europaletten steht Leif Greinus vom Dresdner Verlag Voland & Quist und sagt: „Das ist eine einmalige Aktion.“

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