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Leipziger Zoo trauert um Elefanten

Der junge Elefantenbulle Kiran wurde am Freitag tot aufgefunden. Die Pfleger sind schockiert - und suchen nun nach der Ursache.

Von Maximilian Helm & Sven Heitkamp
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Die Leipziger Elefantenherde hat ihr jüngstes Mitglied verloren - Bulle Kiran wurde am Freitag tot aufgefunden.
Die Leipziger Elefantenherde hat ihr jüngstes Mitglied verloren - Bulle Kiran wurde am Freitag tot aufgefunden. © Zoo Leipzig

Der Leipziger Zoo trauert um seinen jungen Elefantenbullen Kiran. Die Pfleger fanden ihn heute Morgen im Stall, inmitten der Herde liegend, teilte der Leipziger Zoo am Freitag mit. Vor drei Tagen haben das Tier erste Symptome in Form von Appetit- und Kraftlosigkeit gezeigt. Seitdem stand er unter ärztlicher Beobachtung und bekam Medikamente. Kiran wurde nur gut 17 Monate alt. Er kam am 11. Januar 2020 im Zoo Leipzig zur Welt.

Noch am Donnerstag habe Kiran kaum noch Symptome gezeigt und sei sogar mit den anderen Elefanten baden gegangen. "Wir sind alle fassungslos und können uns die rasante Verschlechterung seines Gesundheitszustandes und die Todesursache noch nicht erklären", so Zoodirektor Jörg Junhold. Das Tier werde nun pathologisch untersucht, um die Todesursache festzustellen.

Mutter Rani, Don Chung und Elefantenkuh Thuza seien in der Nacht mit Kiran zusammen gewesen und hätten noch in den Morgenstunden Abschied von dem Jungtier genommen.

Der kleine Elefant Kiran war der Star der Elefantenherde - am Freitag wurde er tot aufgefunden.
Der kleine Elefant Kiran war der Star der Elefantenherde - am Freitag wurde er tot aufgefunden. © Zoo Leipzig

Kiran war in den letzten Monaten der Star der Elefantenherde gewesen. Im März letzten Jahres konnten sich die Leipziger an der Namensfindung für das Tier beteiligen. "In den letzten Monaten verlief Kirans Entwicklung sehr zufriedenstellend, er war gut in der neu zusammengestellten Herde integriert und wog inzwischen fast 500 Kilogramm", so Junhold.

Der Leipziger Zoo hatte schon im Herbst 2019 den rund acht Monate alten Minifanten Bên Lòng verloren. Seine Mutter hatte ihn nicht angenommen. Die Pfleger hatten daraufhin versucht, ihn mit der Flasche mit eigens kreierter Muttermilch aufzuziehen. Auch damals hatten Don Chung und Muttertier Rani ihren Teil zur Erziehung des Jungtieres beigetragen.