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Sozialdemokraten wollen Leipzigs Flughafen umbenennen

Auch die SPD in Sachsen-Anhalt will, dass der Airport einen neuen Namen bekommt. Damit könne man zeigen, dass dass Deutschland "schon immer divers" gewesen sei.

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Blick auf den Leipziger Flughafen
Blick auf den Leipziger Flughafen © Flughafen Leipzig/Halle GmbH, Uwe Schossig

Leuna/Halle/Leipzig. Sachsen-Anhalts Sozialdemokraten wollen den Flughäfen Leipzig/Halle umbenennen. Das beschloss am Freitag ein Landesparteitag in Leuna. Der Flughafen soll nach dem Philosophen und Rechtswissenschaftler Anton Wilhelm Amo (geboren 1703) benannt werden.

Er war der erste Philosoph und Rechtswissenschaftler afrikanischer Herkunft in Deutschland und lehrte nach Angaben der Partei als Dozent an der Universität Halle-Wittenberg sowie an der Universität Jena.

Die sachsen-anhaltischen Sozialdemokraten schlossen sich mit der Initiative der SPD in Sachsen an, die einen ähnlichen Beschluss gefasst habe. In der Antragsbegründung heißt es, man wolle mit der Umbenennung ein Zeichen setzen, dass Deutschland "schon immer divers" gewesen sei.

In der FDP gibt es hingegen Überlegungen, den Flughafen nach dem langjährigen Außenminister Hans-Dietrich Genscher zu benennen. Genscher wurde in Halle geboren und hat in Leipzig studiert. (dpa)