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Großeinsatz an Brandenburger Brücke in Leipzig

Eine junge Frau klettert am Donnerstagmorgen auf die Brandenburger Brücke in Leipzig. Polizei und Feuerwehr sind mit einem Großaufgebot vor Ort.

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Eine junge Frau ist am Donnerstag von der Brandenburger Brücke in Leipzig gesprungen. Die Feuerwehr konnte sie retten und medizinisch versorgen.
Eine junge Frau ist am Donnerstag von der Brandenburger Brücke in Leipzig gesprungen. Die Feuerwehr konnte sie retten und medizinisch versorgen. © Archiv/Jan Woitas/dpa (Symbolfoto)

Leipzig. Eine junge Frau auf der Brandenburger Brücke im Leipziger Nordosten hat am Donnerstagmorgen zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei geführt.

Wie Polizeisprecherin Therese Leverenz mitteilt, informierten Zeugen in den frühen Morgenstunden Polizei und Feuerwehr über die Frau auf der Brücke, die nach Reporterangabe über ein Gerüst geklettert ist. Die alarmierten Kräfte sperrten anschließend nicht nur den Straßenverkehr, sondern ab 7.15 Uhr auch den unter der Brücke durchführenden Bahnverkehr.

"Spezialkräfte von Feuerwehr und Polizei, unter anderem die Verhandlungsgruppe des Landeskriminalamtes sowie das Höheninterventionsteam kamen vor Ort zum Einsatz", teilt die Sprecherin weiter mit. "Leider gelang es den eingesetzten Kräften nicht die Frau zum Absteigen zu bewegen, sodass sie in der weiteren Folge von der Brücke in ein Sprungpolster der Feuerwehr fiel."

Sie sei daraufhin vor Ort medizinisch betreut und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Gegen 10.05 Uhr konnten die Sperrungen wieder aufgehoben werden. Es kam zeitweise im Berufsverkehr zu langen Staus.

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über das Thema Suizid, außer es erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/1110111 und 0800/1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.