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Grüne kritisieren Abschiebeversuch in Leipzig

Nach dem versuchten Abschiebeversuch eines 26-Jährigen in Leipzig kritisieren die Grünen das "rücksichtslose Vorgehen" der Polizei.

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Vor einer Woche gab es Proteste und einen größeren Polizeieinsatz bei einer versuchten Abschiebung in der Leipziger Südvorstadt.
Vor einer Woche gab es Proteste und einen größeren Polizeieinsatz bei einer versuchten Abschiebung in der Leipziger Südvorstadt. © News5/Grube

Leipzig. Eine Woche nach einem größeren Polizeieinsatz bei einer versuchten Abschiebung in Leipzig haben die Grünen im Landtag das Vorgehen der Behörden scharf kritisiert. Das rücksichtslose Vorgehen der Vollzugsbehörden in dem Fall sei unverständlich, erklärte die migrationspolitische Sprecherin, Petra Čagalj Sejdi, am Montag.

Bereits bei dem Einsatz am vergangenen Dienstag hätten die Einsatzkräfte eine mangelnde Sensibilität gezeigt. Dass die Behörden den Jordanier weiterhin abschieben wollten, sei aus Sicht der Fraktion "absolut unverständlich". Der Mann brauche eine psychologische Betreuung und es müsse geprüft werden, ob er überhaupt in Abschiebehaft genommen werden kann.

Der 26-Jährige hatte sich nach Polizeiangaben in seiner Wohnung eingeschlossen und selbst verletzt. Er wurde danach zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. (dpa)