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Grüner Korridor für Wildkatzen in Sachsen

Damit sich die Wildkatze weiter verbreiten kann, entsteht östlich von Leipzig ein grüner Korridor für die zurückgezogen lebenden Tiere. Mehr als 1.000 Bäume und Büsche wurden dafür gepflanzt.

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Eine Wildkatze klettert auf einen Baum.
Eine Wildkatze klettert auf einen Baum. © Martin Schutt/dpa

Zur weiteren Verbreitung der Europäischen Wildkatzen entsteht östlich von Leipzig ein grüner Korridor. Dazu wurden am Sonntag bei Heyda im Lossatal (Landkreis Leipzig) fast 1.300 heimische Bäume und Büsche gepflanzt, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mitteilte. Dadurch soll eine grüne Verbindung zu den großen Waldgebieten in Brandenburg und Sachsen-Anhalt entstehen.

"Die Europäische Wildkatze ist das Symboltier für unser Rettungsnetz an Wäldern, das wir hier weiter ausbauen, damit sie und viele andere Arten sich wieder ausbreiten können", sagte der BUND-Vorsitzende Olaf Brandt. Die Kulturlandschaft biete der Natur nur wenig geschützte Räume, die oftmals wie Inseln voneinander getrennt seien.

Die Europäische Wildkatze lebt versteckt und zurückgezogen in Wäldern. Sie sieht grau-braun-getigerten Hauskatzen zwar zum Verwechseln ähnlich, streifte jedoch schon lange bevor die Römer die ersten Hauskatzen mit über die Alpen brachten durch Europas Natur. Aktuell leben laut BUND etwa 6.000 bis 8.000 Wildkatzen überwiegend in Mittel- und Süddeutschland. (dpa)