Markkleeberg. Das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat nach dem Brand eines Funkmastes der Deutschen Bahn in Markkleeberg, südlich von Leipzig die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen.

Wie die Behörde am Freitag mitteilt, wurde durch Unbekannte am Donnerstagmorgen gegen 3 Uhr ein Kabel an einem Bahn-Funkmast im Bereich des Markkleeberger Equipagenwegs in Brand gesetzt. Dadurch musste der Bahnverkehr kurzzeitig unterbrochen werden, damit unter anderem die Feuerwehr das Feuer löschen konnte.

"Da bei dieser Brandstiftung eine politische Motivation gegenwärtig nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) im Landeskriminalamt Sachsen die weiteren Ermittlungen übernommen", teilt ein Sprecher des LKA mit.

LKA sucht Zeugen zur Tat

Demnach wurde von der Staatsanwaltschaft Leipzig ein Strafverfahren aufgrund von Brandstiftung eingeleitet. Ermittelt werde in alle Richtungen. Zur Aufklärung benötige die Ermittlungsbehörde nun jedoch die Mithilfe der Bevölkerung.

"Es werden Zeugen gesucht, die in der Nacht des 28. April gegen 3 Uhr im weiteren Bereich um den Brandort verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge gesehen oder sonstige relevante Feststellungen getätigt haben", so der LKA-Sprecher weiter. "Auch Wahrnehmungen im Internet oder in den sozialen Medien, insbesondere auch im Nachgang der Tat, können die Ermittlungen unterstützen."

Hinweise nimmt das Landeskriminalamt Sachsen telefonisch unter 0800/8552055 oder jeder andere Polizeidienststelle entgegen.