Leipzig. Ein Plüsch-Teddy in einer Polizeiwache in der Leipziger Ritterstraße hat am Mittwochabend für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. In dem Stofftier befand sich ein Päckchen mit einer pulverförmigen Substanz.
Nach Angaben einer Polizeisprecherin gab ein 33-Jähriger den Teddy auf der Polizeiwache ab und habe erklärte, ihn einige Tage zuvor in einer Parkanlage in Leipzig gefunden zu haben.
"Da es sich um einen unbekannten Stoff handelte, wurde eine ABC-Erkundung seitens der Feuerwehr Leipzig durchgeführt und die Polizeidienstelle gegen 17 Uhr vorsorglich evakuiert", so die Polizeisprecherin. Bei einem ABC-Einsatz untersucht die Feuerwehr in speziellen Schutzanzügen unter anderem Stoffe, die eine atomare, biologische oder chemische Gefahr darstellen könnten.
Gegen 22 Uhr konnten die Einsatzkräfte vor Ort allerdings Entwarnung geben. Es habe sich nicht um einen gefährlichen Stoff gehandelt, so die Polizeisprecherin weiter. Was es für ein Pulver ist, konnte jedoch zunächst nicht endgültig festgestellt werden. Im Laufe des Donnerstags sollen Spezialbeamte des Landeskriminalamtes die unbekannte Substanz aus dem Teddy nun auf Sprengstoff untersuchen.
Erst im Februar sorgte ein unbekanntes Pulver in der Poststelle der Staatsanwaltschaft Leipzig für einen Gefahrgut-Einsatz der Feuerwehr. Auch damals gingen Feuerwehrleute mit Schutzanzügen und unter Atemschutz in die betroffenen Räume.