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Rund 200 Menschen demonstrieren nach Polizei-Razzia in Leipzig-Connewitz

Am Donnerstagmorgen durchsucht die Polizei zwei Objekte in Leipzig-Connewitz, am Abend protestieren rund 200 Menschen gegen "Polizeiterror". Dabei registrieren die Beamten mehrere Verstöße.

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In Leipzig-Connewitz sind am Donnerstagabend rund 200 Menschen gegen "Polizeiterror" und "Staatsterrorismus" auf die Straßen gegangen.
In Leipzig-Connewitz sind am Donnerstagabend rund 200 Menschen gegen "Polizeiterror" und "Staatsterrorismus" auf die Straßen gegangen. © SZ

Leipzig. Rund 200 Menschen sind am Donnerstagabend unter dem Motto "Gegen Polizeiterror und Staatsterrorismus: Von Leipzig nach Lützerath" in Leipzig-Connewitz zu einer Demonstration zusammengekommen.

Nach Angaben eines Polizeisprechers setzte sich der Aufzug gegen 20.30 Uhr mit Plakaten und Transparenten in Bewegung. Polizeibeamte der Polizeidirektion sowie von der Bereitschaftspolizei hatten den Aufzug begleitet und registrierten dabei mehrere Teilnehmer, die vermummt waren.

"Weiterhin kam es mehrfach zum Abbrennen von Pyrotechnik, Bengalfeuer und Rauchfackeln. Vereinzelt wurde Pyrotechnik auch in Richtung der Einsatzkräfte geworfen", teilt der Sprecher mit. Verletzt sei dabei allerdings niemand. Die Beamten nahmen demnach eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz auf.

Bereits im Vorfeld der Demonstration sei es zwischen einer Personengruppierung und einem Mann, der die Versammlung filmte, zu einem Streit mit körperlicher Gewalt gekommen. Dabei wurde der Filmer leicht verletzt. Die Polizei hat nach eigenen Angaben gegen mehrere Personen Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen.

Hintergrund des Aufzugs war unter anderem die am Donnerstagmorgen von mehreren Polizeibeamten durchgeführte Razzia an zwei Objekten in Leipzig-Connewitz. Nach Angaben der Polizei hätten die Aktionen "Linksbezug. Es gehe um Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. (SZ/ehl)