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SAB-Neubau soll Mitte 2021 fertig sein

Die Sächsische Aufbaubank soll von Dresden nach Leipzig umziehen. Eigentlich sollte es schon 2019 soweit sein.

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Bauarbeiter errichten den Säulengarten vor dem Neubau der SAB in Leipzig. Das Bauwerk sollte ursprünglich 2019 fertig sein, die Insolvenz des Generalplaners verzögerte das Projekt.
Bauarbeiter errichten den Säulengarten vor dem Neubau der SAB in Leipzig. Das Bauwerk sollte ursprünglich 2019 fertig sein, die Insolvenz des Generalplaners verzögerte das Projekt. © dpa/Jan Woitas

Leipzig. Nach mehreren Verzögerungen soll der Neubau der Sächsischen Aufbaubank (SAB) in Leipzig Mitte 2021 fertig werden. Im Juli sollen dann die ersten Mitarbeiter an dem Standort anfangen, wie die SAB mitteilte. Zu Beginn sollen 200 Mitarbeiter von Dresden nach Leipzig umziehen, dann sei "ein sukzessiver Aufbau auf zunächst 400 Beschäftigte vorgesehen". Das Budget für den Bau ist noch einmal erhöht worden.

Der Neubau sollte ursprünglich schon 2019 fertig sein, dann war mit Ende diesen Jahres gerechnet worden. 2018 meldete jedoch der Generalplaner des architektonisch anspruchsvollen Bauwerks mit einem Säulengarten Insolvenz an. "Dadurch musste das Projekt neu organisiert werden", erklärte die Bank. Es habe weitere Verzögerungen gegeben - etwa durch die Insolvenz des Herstellers der Säulen.

Was der Bau am Ende kosten wird, steht noch nicht endgültig fest. Anfangs waren 107 Millionen Euro plus Risikoaufschläge angepeilt worden. Voriges Jahr war die SAB von maximal 161 Millionen Euro ausgegangen. Im Oktober 2020 sei nun das Baubudget auf 164,8 Millionen Euro erhöht worden, um die Fertigstellung Mitte 2021 "kostenseitig final abzusichern", erklärte die SAB. "Wir unternehmen alle Anstrengungen, dieses Budget zu unterschreiten."

Die Aufbaubank ist das zentrale Förderinstitut des Freistaats. Über sie läuft zum Beispiel in der Corona-Krise die Beantragung von Soforthilfen. Auch an der Verteilung der Strukturmittel aus dem Kohle-Ausstieg ist die Bank beteiligt.

Die SAB soll von Dresden nach Leipzig umziehen. Das war schon 2012 unter dem Motto der "Staatsmodernisierung" vom Landtag beschlossen worden. Komplett umziehen wird die Bank aber nicht. Der Neubau bietet mit 500 Arbeitsplätzen für ungefähr die Hälfte der Bankmitarbeiter Kapazität. Dresden bleibt auch in Zukunft SAB-Standort. Der Bund der Steuerzahler hatte den Umzug vor einigen Jahren als Vorhaben "um jeden Preis" kritisiert.