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Teuerstes Stück Rasen gibt es in Leipzig

Das ein Quadratmeter "große" Areal soll für mindestens 175.000 Euro versteigert werden. Am Rasenstück hängt allerdings ein lukratives Nutzungsrecht.

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Für ein eine Quadratmeter großes Stück Rasen müssen bei einer Auktion mindestens 175.000 Euro gezahlt werden.
Für ein eine Quadratmeter großes Stück Rasen müssen bei einer Auktion mindestens 175.000 Euro gezahlt werden. © Daniel Reinhardt/dpa (Symbolfoto)

Leipzig. Für ein Mindestgebot von 175.000 Euro wird in Leipzig ein Quadratmeter Rasen Ende Mai zur Versteigerung angeboten. Im Katalog der Sächsischen Grundstücksauktionen AG wird die Mini-Immobilie "als Teil einer Grünfläche mit Rasenbewuchs" beschrieben. Interessenten dürfte es jedoch schwer fallen, das Objekt mit der Flurstücknummer 1646/28 überhaupt genau zu inspizieren. "Die Grundstücksgrenzen des gefangenen Grundstücks sind vor Ort nicht erkennbar", heißt es im Katalog. Es sei der "wohl höchste Quadratmeterpreis Deutschlands".

Der Preis liegt allerdings weniger an dem Rasenstück an sich, sondern an den damit laut Grundbuch verbundenen Rechten. Denn mit dem Flurstück ist ein Nutzungsrecht an 30 Auto-Stellplätzen in einer Eigentumswohnanlage in den sogenannten Kaisergärten verbunden. Das heißt, der Besitzer kann diese Stellplätze vermieten, wie Thomas Deckert vom Auktionshaus auf Anfrage erklärte. Das Nutzungsrecht sei unbeschränkt. Die jährliche Nettomiete für diese Parkplätze wird mit knapp 12.000 Euro ausgewiesen, Tendenz steigend.

Insgesamt werden bei den Auktionen am 28. Mai und 1. Juni in Leipzig und Dresden mehr als 100 Immobilien aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern angeboten. (dpa)

  • Katalog zu den Sommer-Auktionen 2021 (mit dem Rasenstück)