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Schwerer Unfall bei Leipzig: Lkw prallt auf A9 in Schilderwagen

Auf der A9 bei Leipzig kollidiert am Freitag ein Laster schwer mit einem Schilderwagen. Das Lkw-Fahrerhaus wird komplett zerstört, der Fahrer verletzt. Es bildet sich ein langer Stau.

Von Erik-Holm Langhof
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Ein Laster prallt am Freitagvormittag auf der A9 westlich von Leipzig in einem Schilderwagen der Autobahnmeisterei. Zwei Menschen werden dabei verletzt.
Ein Laster prallt am Freitagvormittag auf der A9 westlich von Leipzig in einem Schilderwagen der Autobahnmeisterei. Zwei Menschen werden dabei verletzt. © Michael Strohmeyer

Leipzig. Ein Lastwagen ist am Freitagvormittag auf der A9 schwer mit einem Schilderwagen der Autobahnmeisterei zusammengestoßen. Der Unfall ereignete sich kurz vor der Anschlussstelle Leipzig-West in Fahrtrichtung München.

Nach Angaben eines Polizeisprechers der Polizeidirektion Leipzig fuhr ein 59-jähriger russischer Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug kurz vor 9 Uhr auf der Autobahn in südliche Richtung, als er aus bislang unbekannter Ursache kurz vor der Abfahrt Leipzig-West einen Schilderwagen der Autobahnmeisterei Weißenfels übersehen hat. Dieser stand auf dem rechten Fahrstreifen und sicherte Reinigungsarbeiten auf dem Standstreifen ab.

Mit hoher Geschwindigkeit prallte der Laster schließlich dem Sprecher zufolge in den Anhänger und wird rund um das Fahrerhaus komplett zerstört. "Nur durch Glück wurde der Lasterfahrer bei dem Unfall nicht eingeklemmt, sondern lediglich leicht verletzt", so der Polizeibeamte. "Auch der 35-jährige Mitarbeiter der Autobahnmeisterei wird leicht verletzt." Beide seien zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gekommen.

Nach Unfall auf A9: Langer Stau nordöstlich von Leipzig

Am Sattelzug sowie an dem Schilderwagen entsteht Totalschaden. Beide müssen abgeschleppt werden. Auch der Kipplader, an dem der Schilderwagen angekuppelt war, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Er war nach Reporterangaben jedoch noch fahrbereit.

Mehrere Feuerwehren rückten an die Unfallstelle an, um ausgelaufene Betriebsmittel zu binden und den Brandschutz vor Ort sicherzustellen. Der Unfalldienst der Polizeidirektion Leipzig hat die Ermittlungen zum Hergang des schweren Unfalls aufgenommen.

Durch den Rettungseinsatz und die Bergungsmaßnahmen musste die A9 Richtung München voll gesperrt werden. Es bildete sich kilometerlanger Stau, der teilweise bis zum Autobahnkreuz mit der A14 in Schkeuditz reichte. Auch auf den Umleitungsstrecken kam es zu Verkehrsbehinderungen. Gegen 10.30 Uhr konnte die Polizei nach eigenen Angaben wieder eine Fahrspur freigeben.