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Universität Leipzig bekommt Millionen für KI-Erforschung von Viren

Impfstoffe mit künstlicher Intelligenz - zu nichts weniger soll in Sachsen geforscht werden. Das Geld dafür kommt von der Initiative zur besseren Pandemievorbereitung.

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Eine Forscherin der Universität Leipzig bei der Arbeit am Mikroskop. An der Uni soll die KI von Viren erforscht werden.
Eine Forscherin der Universität Leipzig bei der Arbeit am Mikroskop. An der Uni soll die KI von Viren erforscht werden. © Waltraud Grubitzsch/dpa (Archiv/Symbolfoto)

Genf. Die Universität Leipzig bekommt einen Millionenbetrag, um die Impfstoffforschung mit künstlicher Intelligenz (KI) voranzutreiben. Die Initiative zur besseren Pandemievorbereitung CEPI stellt 1,9 Millionen Dollar (rund 1,8 Mio Euro) zur Verfügung, wie sie am Montag in Genf mitteilte. Damit soll die Universität mit ihrer KI-Technologie Erreger aus den zehn Virenfamilien analysieren, die nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das größte Gefahrenpotenzial für eine Pandemie bergen.

Die Universität werde sich zunächst auf Paramyxoviren und Arenaviren konzentrieren, berichtete CEPI. Dazu gehören etwa das Nipah-Virus und das Lassa-Virus. "Ziel von CEPI ist es, die von der Universität Leipzig entwickelten Antigene in einer Impfstoffbibliothek zu speichern, damit sie schnell zur Entwicklung von Impfstoffkandidaten verwendet werden können, wenn sich eine neuartige pathogene Bedrohung ausbreitet", teilte die Initiative mit.

Bei CEPI arbeiten Regierungen, Stiftungen, Forschungseinrichtungen und Pharma-Unternehmen zusammen. Die Initiative soll dazu beitragen, dass die Welt auf besonders gefährliche Krankheitserreger vorbereitet ist. CEPI wurde 2017 nach der verheerende Ebola-Epidemie in Westafrika 2014/2015 gegründet. (dpa)