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Manufaktur aus Sachsen baut Wasserstoff-Bahnen

Die Leipziger Firma HeiterBlick entwickelt Europas erste Straßenbahnen mit Brennstoffzellen. In vier Jahren soll sie rollen.

Von Sven Heitkamp
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Straßenbahnbau hat in Leipzig Tradition. Im Bild sind noch die traditionellen Bahnen zu sehen. Wasserstoff-Bahnen, die HeiterBlick bauen will, gibt es vorerst nur auf Papier.
Straßenbahnbau hat in Leipzig Tradition. Im Bild sind noch die traditionellen Bahnen zu sehen. Wasserstoff-Bahnen, die HeiterBlick bauen will, gibt es vorerst nur auf Papier. © Jan Woitas/dpa

Straßenbahnen ohne Oberleitungen und ohne CO2-Ausstoß: Diese Vision sollen Straßenbahnen mit Wasserstoffantrieb verwirklichen. Ausgerechnet die kleine Manufaktur HeiterBlick in Leipzig will jetzt Europas erste Stadtbahn mit Brennstoffzellen aufs Gleis bringen. „Seit Anfang des Jahres entwickelt ein Team unseres Hauses zusammen mit Hörmann Vehicle Engineering in Chemnitz und Flexiva Automation & Robotik einen Prototypen“, berichtet HeiterBlick-Geschäftsführer Samuel Kermelk.

Die Grundidee: Auf dem Dach einer 30 Meter langen Standard-Straßenbahn werden ein Wasserstofftank, eine Brennstoffzelle samt Kühlung und eine Batterie montiert, die das Fahrzeug antreiben. In gut vier Jahren soll der Erstling auf Schienen im Einsatz sein – nur in welcher Stadt, ist noch offen.

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