Durch den Krieg in der Ukraine gerät bei der VNG AG in Leipzig das erprobte Russland-Geschäft ins Rutschen. Neue Bezugsquellen sollen die Ausfälle auffangen.
Leipzig. Nach sechs Jahrzehnten des großen Geschäfts mit russischem Erdgas steht Ostdeutschlands umsatzstärkstes Unternehmen – die VNG AG in Leipzig – vor einer deutlichen Kurskorrektur: weg von russischen Importen, hin zu neuen Bezugsquellen. "Die Ereignisse des Ukraine-Krieges werden strategische Auswirkungen auf VNG haben", kündigte der Vorstandsvorsitzende Ulf Heitmüller in der Jahresbilanz für 2021 an. "Das Vertrauen in Russlands Integrität als Wirtschaftspartner ist massiv und nachhaltig beschädigt."