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Ostdeutschlands größter Gasversorger steuert um

Durch den Krieg in der Ukraine gerät bei der VNG AG in Leipzig das erprobte Russland-Geschäft ins Rutschen. Neue Bezugsquellen sollen die Ausfälle auffangen.

Von Sven Heitkamp
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VNG AG in Leipzig, die vor allem mit Handel, Transport und Speicherung von Erdgas ihr Geld verdient, steuert jetzt um.
VNG AG in Leipzig, die vor allem mit Handel, Transport und Speicherung von Erdgas ihr Geld verdient, steuert jetzt um. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild (Symbolfoto)

Leipzig. Nach sechs Jahrzehnten des großen Geschäfts mit russischem Erdgas steht Ostdeutschlands umsatzstärkstes Unternehmen – die VNG AG in Leipzig – vor einer deutlichen Kurskorrektur: weg von russischen Importen, hin zu neuen Bezugsquellen. "Die Ereignisse des Ukraine-Krieges werden strategische Auswirkungen auf VNG haben", kündigte der Vorstandsvorsitzende Ulf Heitmüller in der Jahresbilanz für 2021 an. "Das Vertrauen in Russlands Integrität als Wirtschaftspartner ist massiv und nachhaltig beschädigt."

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