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Warnstreik am DHL-Luftfrachtzentrum Leipzig/Halle

Die Beschäftigten des Logistikzentrums am DHL-Drehkreuz in Leipzig streiken erneut. Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiter des Unternehmens unter anderem zwölf Prozent mehr Lohn.

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Frachtflugzeuge von DHL werden nachts auf dem Flughafen Leipzig/Halle entladen.
Frachtflugzeuge von DHL werden nachts auf dem Flughafen Leipzig/Halle entladen. © dpa/Jan Woitas

Leipzig. Am DHL-Drehkreuz in Leipzig sind Beschäftigte des Logistikzentrums am Donnerstagabend in einen Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft DPVKOM hatte zu der 37-stündigen Arbeitsniederlegung bis Samstagmorgen aufgerufen. "Die Zeit des Abwartens ist jetzt vorbei. Wir wollen zeitnah ernsthafte Tarifverhandlungen führen", sagte die Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus. Die Gewerkschaft fordert für die mehr als 6.000 Mitarbeiter des Unternehmens unter anderem eine Lohnerhöhung von zwölf Prozent.

Die Auswirkungen ließen sich noch nicht abschätzen, sagte ein DHL-Sprecher. "Wir gehen nicht davon aus, dass es zu großen Auswirkungen kommt." Normale Postkunden müssten ohnehin nicht mit Auswirkungen rechnen, da es sich um ein reines Firmen-Drehkreuz handele. Derzeit verhandele man mit der Gewerkschaft Verdi.

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Bereits in der vergangenen Woche hatten sich rund 100 Beschäftigte an einem 13-stündigen Warnstreik an dem Standort beteiligt. Leipzig ist das wichtigste DHL-Drehkreuz einer weltumspannenden Logistikkette. Täglich werden mehr als 2.000 Tonnen Fracht umgesetzt. (dpa)