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Zusteller in Leipzig plündert Pakete

Ein 32 Jahre alter Paketbote soll in Leipzig bestellte Ware entnommen oder getauscht haben - etwa Mobilfunktelefone gegen Süßigkeiten. Der Schaden ist beträchtlich.

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Ein 32 Jahre alter Zusteller soll in Leipzig Pakete geplündert und bestellte Ware online weiterverkauft haben.
Ein 32 Jahre alter Zusteller soll in Leipzig Pakete geplündert und bestellte Ware online weiterverkauft haben. © dpa

Leipzig. Ein Paketzusteller soll im Leipziger Norden einen Schaden von 30.000 Euro verursacht haben. Die Polizei teilte am Dienstag mit, dem 32-Jährigen werde vorgeworfen, zahlreiche Pakete geöffnet und deren Inhalte an sich genommen zu haben.

Man habe ihn nach mehrmonatigen Ermittlungen Ende Januar auf dem Firmengelände eines Versanddienstleisters auf frischer Tat gestellt. Er sie gerade dabei gewesen, sein Zustellfahrzeug zu beladen und hatte kurz zuvor ein Paket geöffnet. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung sowie einer angemieteten Lagerbox hätten die Ermittler mehr als 300 Gegenstände sichergestellt. Der Schaden belaufe sich auf etwa 30.000 Euro. Der Mann müsse sich nun wegen gewerbsmäßigen Diebstahls verantworten.

Ins Rollen gekommen war der Fall nach Polizeiangaben durch ein Automobilunternehmen. Dort waren zahlreiche Bestellungen nicht oder nur teilweise angekommen. So habe ein Firmenmitarbeiter statt eines neuen Mobilfunktelefons in seinem Paket nur mit Schokoladen überzogene Früchte vorgefunden und daraufhin Anzeige erstattet.

Eine auf Diebstahl spezialisierte Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Leipzig-Nord sei dann im Dezember 2022 auf weitere fehlerhaften Lieferungen an das Automobilunternehmen gestoßen. Einige Pakete seien augenscheinlich nachträglich zugeklebt worden. Ursprünglich bestellte Artikel seien dann in Onlineportalen angeboten worden. (SZ/uwo)