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Zweiter Geflügelpest-Ausbruch bei Leipzig in nur einer Woche

An den Eschefelder Teichen nahe Frohburg sind Möwen an der Vogelgrippe gestorben. Das Areal ist bei Mensch und Tier beliebt. Es steht unter Naturschutz.

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Bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche sind im Raum Leipzig an toten Möwen H5N1-Viren nachgewiesen worden. (Symbolfoto)
Bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche sind im Raum Leipzig an toten Möwen H5N1-Viren nachgewiesen worden. (Symbolfoto) © SZ-Archiv: Claudia Hübschmann

Leipzig/Borna/Frohburg. Innerhalb einer Woche ist im Großraum Leipzig zum zweiten Mal die Geflügelpest bestätigt worden. Das Landratsamt des Kreises Leipzig in Borna teilte am Dienstagabend mit, die Landesuntersuchungsanstalt Sachsen habe den Virus H5N1 bei toten Möwen nachgewiesen. Diese Vögel seien vor einigen Tagen an den Eschefelder Teichen nahe Frohburg gefunden worden.

Das Virus könne "zu massenhaftem Verenden" führen, teilte die Behörde mit. Daher seien alle Geflügelhalter im Umfeld aufgerufen, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko für ihre Tiere zu minimieren. Spaziergänger, Hundehalter und Jogger sollte die Teiche meiden. Wer verendete oder kranke Wasser- oder Greifvögel finde, solle die Tiere weder anfassen noch wegbringen, sondern die Telefonnummer 02322-2412501 wählen.

Die Eschefelder Teiche sind ein Naturschutzgebiet von rund 560 Hektar Größe. Dem Naturschutzbund zufolge ist die Teichlandschaft ein wichtiges Nahrungs-, Brut- und Rastgebiet für zahlreiche Wasservogelarten. Bereits vor einer Woche waren mit den Geflügelpest infizierte Möwen an einer Kiesgrube im Süden von Leipzig entdeckt worden. (SZ/uwo)